This summer semester we want to bring theory and practice together and look at the parallels of the climate crisis and the garden as a cyclical place of emergence and development, change and transience. We want to get hands-on: digging, sowing, watering, and understanding!
Can we infer the overarching interdependence between culture and nature from the small biotope of the garden? How can we symbiotically manage and grow together with nature as a place of design? In what ways do we encounter organisms in the garden that surround us in our artistic studies? What new approaches can these encounters open up for us to do so?
In order to explore these questions and to take other perspectives, we want to invite different guests, to move the examination of the topic from the desk to the garden and to understand together the big and small contexts of the climate crisis.
The climate crisis means an enormous psychological burden for many. In mutual care, we want to create a meeting place, a place of hope and confidence. In the garden and in gardening we also see the potential to draw strength, to connect and flourish as cultural beings within nature.
Throwback
The number of registrations for the seminar was great: outside in the garden, discovering and learning collaboratively after two harsh Corona winters is tempting, even if the seminar addresses another crisis.
The inputs and workshops were varied, colorful and exciting: from climate narratives over dyeing with natural dyes and agricultural policy to the connection between climate and psychology. Busy with the many contexts and complexities of the climate crisis, we almost forgot a bit the gardening, which was supposed to be the focus. But still, there are now lettuces, a few strawberries, and various flowers growing in beautiful Hochbeete in the BOL garden. The Klasse Klima has left its ecological mark - perhaps even one that at least a few bees and insects are happy about?
DE
Dieses Sommersemester wollen wir Theorie und Praxis zusammenbringen und uns mit den Parallelen der Klimakrise und dem Garten als zyklischen Ort der Entstehung und Entwicklung, Veränderung und Vergänglichkeit befassen. Wir wollen anpacken: buddeln, säen, gießen und begreifen!
Können wir aus dem kleinen Biotop des Gartens auf die übergreifende Interdependenz zwischen Kultur und Natur schließen? Wie können wir symbiotisch wirtschaften und mit der Natur als Gestaltungsort zusammen/-wachsen? In welcher Form begegnen uns im Garten Organismen, die uns in unserem künstlerischen Studium umgeben? Welche neuen Ansätze können uns diese Begegnungen dafür eröffnen?
Um diese Fragen zu erforschen und andere Perspektiven einzunehmen, wollen wir verschiedene Gäst*innen einladen, die Auseinandersetzung mit dem Thema vom Schreibtisch in den Garten verlegen und gemeinsam die großen und kleinen Zusammenhänge der Klimakrise begreifen.
Die Klimakrise bedeutet für viele eine enorme psychische Belastung. In der wechselseitigen Pflege möchten wir einen Begegnungsort, einen Ort der Hoffnung und der Zuversicht gestalten. Im Garten und im Gärtnern sehen wir auch das Potential, Kraft zu schöpfen, uns als Kulturwesen innerhalb der Natur zu verbinden und aufzublühen.
Throwback
Der Andrang war groß: draußen im Garten, nach zwei harten Corona-Wintern gemeinschaftlich entdecken und lernen ist verlockend, selbst wenn das Seminar eine weitere Krise adressiert.
Die Inputs und Workshops waren vielseitig, bunt und spannend: von den Klimanarrativen, dem Färben mit Naturfarbstoffen und der Agrarpolitik bis hin zur Verbindung von Klima und Psychologie. Beschäftigt mit den vielen Zusammenhängen und Komplexitäten der Klimakrise haben wir fast ein bisschen das Gärtnern vergessen, das doch eigentlich im Fokus stehen sollte. Und trotzdem wächst nun im BOL Garten ein Salätchen, ein paar Erdbeeren und diverse Blumen in schönen Hochbeeten. Die Klasse Klima hat also auch ihren ökologischen Abdruck hinterlassen – vielleicht sogar einen, über den sich mindestens ein paar Bienen und Insekten freuen?
(Bea Mensing, Johanna Czech, Isabell Schnalle, Lili Hillerich, Milli Keil, Marla Gaiser)